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Verkehrswacht und AOK setzen sich auch in diesem Jahr gemeinsam für mehr Sicherheit am Schulweg ein und statten Erstklässler aus 19 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land mit reflektierenden Überwürfen aus.
Die Zahl der Schulwegunfälle ist im Pandemiejahr 2020 deutlich gesunken. Laut bayerischer Verkehrsunfallstatistik gingen sie – vor allem wegen des Homeschoolings – um ein gutes Drittel (36,7 Prozent) zurück. „Damit der Schulweg sicher bleibt und noch sicherer wird, brauchen gerade Erstklässler in den ersten Schulwochen Unterstützung, um sich an den Straßenverkehr zu gewöhnen“, so Evelyn De Marco-Maier Beiratsvorsitzende der AOK in Bad Reichenhall. Die ABC-Schützen müssen häufig mit einem neuen Schulweg zurechtkommen, der gerade bei Dunkelheit und in der Dämmerung besondere Gefahren birgt. „Mit einer Warnweste und Reflektoren lässt sich die Sichtbarkeit erhöhen und so das Unfallrisiko im Vergleich zu dunkler Kleidung halbieren“, sagt De Marco-Maier.
Daher stellt die AOK Direktion Bad Reichenhall in Kooperation mit der Landesverkehrswacht Bayern auch in diesem Jahr zum Schulstart 1150 reflektierende Sicherheitsüberwürfe für die Erstklässler in 19 teilnehmenden Schulen im Landkreis zur Verfügung. Gemeinsam haben Verkehrswacht und AOK sich zum Ziel gesetzt, die Sicherheit im Straßenverkehr für Schulkinder zu erhöhen. „Die Kinder sollen so angezogen sein, dass sie auch bei schlechtem Wetter gut von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen werden können“, betont Peter Starnecker von der Kreisverkehrswacht Berchtesgadener Land. Die sogenannten Warndreiecke tragen wesentlich dazu bei, die Verkehrssicherheit zu fördern und Verkehrsunfälle zu vermeiden. „Wir freuen uns, wenn so der Schulweg gerade für die kleinsten und schwächsten Teilnehmer am Straßenverkehr sicherer wird und die Zahl der Schulwegunfälle weiter sinkt“, ergänzt Starnecker.
„Die Kreisverkehrswacht und alle Unterstützer leisten mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit unserer Kinder“, betonte Landrat Bernhard Kern: „Wir alle sind gefordert, unsere Kinder so früh wie möglich auf die verschiedenen Verkehrssituationen vorzubereiten. Ich rufe daher nicht nur alle Verkehrsteilnehmer zur Rücksichtnahme auf, sondern appelliere auch an all jene, die mit den Kindern verschiedene Situationen des Alltages vorab trainieren können: also alle Eltern, Großeltern, Erziehungsberechtigte und Verantwortliche in der Kinderbetreuung.“
Die Erstklässler der Grundschule St. Zeno in Bad Reichenhall nachmen diese Woche stellvertretend für die Schüler von 19 teilnehmenden heimischen Schulen ihre neuen Sicherheitsüberwürfe im Beisein von Rektorin Petra Ager, dem Verkehrswacht-Vorsitzenden Peter Starnecker, der AOK-Beiratsvorsitzenden Evelyn De Marco-Maier sowie Landrat Bernhard Kern entgegen.
Die Verkehrswacht gibt Tipps für den Schulweg:
Den Schulweg planen, festlegen und üben
Kinder im Einschulungsalter nehmen häufig zum ersten Mal aktiv am Straßenverkehr teil. Ihnen fällt es schwer, Gefahren erkennen und als brenzlig einschätzen zu können. Eltern müssen deshalb beurteilen, ob ihr Kind bereit ist, den Schulweg schon allein gehen zu können oder nicht. Ist der Weg zu schwierig, weil das Kind dabei beispielsweise eine stark befahrene Straße überqueren müsste, sollte es noch eine Weile zur Schule gebracht werden.
Aber auch ein vermeintlich sicherer Weg zur Schule muss unbedingt mit dem Kind geübt werden.
Wie ein sicherer Schulweg aussehen sollte
Schulweg üben und Regeln erklären